Doug Jung, der Co-Autor von Star Trek Bey­ond, setzt sich für ein eige­nes Film-Uni­ver­sum für Star Trek á la Star Wars ein.

Star Trek fei­er­te letz­tes Jahr sein 50. Jubi­lä­um, die­ses Jahr TNG sein 30. Seit dem hat sich die Struk­tur der Geschich­ten, die in Star Trek erzählt wer­den, nicht arg ver­än­dert. Der ein oder ande­re Fan sieht eine Ver­än­de­rung in den neu­en Star Trek Fil­men. Doch auch da lässt sich im all­ge­mei­nen fest­hal­ten, dass die Struk­tur zu den älte­ren Fil­men gleich ist:

Die Crew erhält einen Auf­trag und muss die Föde­ra­ti­on vor einem Böse­wicht beschüt­zen. Oft hat der Auf­trag zu Beginn nichts mit der Haupt­sto­ry zu tun.

Doug Jung, der zusam­men mit Simon Pegg Star Trek Bey­ond geschrie­ben hat, ist der Mei­nung, dass man aus Star Trek noch viel mehr raus­ho­len kön­ne.

Star Trek sei ein Fran­chise, dass ver­schie­de­ne Arten von Fil­men her­vor­brin­gen kön­ne. Er spricht sich daher für ein eige­nes Film­uni­ver­sum aus, ähn­lich wie bei Star Wars. Die Enter­pri­se brin­ge in Star Trek immer ein Block­bus­ter-Action Fee­ling her­vor. Ande­re Ide­en wären, jun­ge Kadet­ten in der Ster­nen­flot­ten­aka­de­mie zu beglei­ten oder den Ster­nen­flot­ten­ge­heim­dienst näher zu beleuch­ten. Jung hebt her­vor, dass man ja nun ver­su­chen wird, die­se Ide­en ansatz­wei­se in Star Trek: Dis­co­very umzu­set­zen. Man sol­le nun aber bereits schon wei­ter den­ken und ein Film­uni­ver­sum ermög­li­chen, das auch Neben­cha­rak­te­re und »klei­ne­re, inti­me­re Hand­lungs­strän­ge« umfasst.

Aktu­ell wird dies von Dis­ney und Lucas­Film Ltd. in Star Wars umge­setzt. Mit Star Wars: Das Erwa­chen der Macht und wei­te­ren kom­men­den Fil­men wird die haupt­säch­li­che Hand­lung in Star Wars fort­ge­setzt. Star Wars: Rouge One spielt als Spin-Off zwar im sel­ben Uni­ver­sum, nutzt als Film aber die Frei­heit, die er bekommt um klei­ne­re Geschich­ten mit Neben­cha­rak­te­ren aus­führ­lich zu erzäh­len.

In Star Trek könn­te man dies mit zahl­rei­chen ver­schie­de­nen Völ­kern, Schif­fen, Pla­ne­ten, Qua­dran­ten, Alli­an­zen, Föde­ra­ti­ons­ein­rich­tun­gen und vie­lem mehr machen. Das Star Trek Uni­ver­sum bie­tet zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, Neben­strän­ge auf­zu­bau­en und zu beob­ach­ten. Lohnt sich das jedoch für das Kino oder bie­tet sich die­se Frei­heit gera­de für Seri­en an, die theo­re­tisch auch par­al­lel lau­fen könn­ten.