Was wir bisher wissen – und was vielleicht auch noch nicht. Eine Zusammenstellung zum kommenden Star Trek Beyond Film mit Fakten, Gerüchten und Mutmaßungen. Wir haben das beste rausgesucht!
Trotz größter Geheimhaltung sind bereits vor dem offiziellen Kinostart von Star Trek Beyond einige Bilder vom Set und den Schauspielern durch verschiedenste Wege in den Umlauf geraten. Nicht zu verschweigen sind allerdings auch die »Leaks« durch die Stars wie Zachary Quinto (Spock) und Zoe Saldana (Uhura), die durch die Studios erlaubt werden, um den Fans genug Spekulationsmaterial zu liefern – oder einfach gesagt um sie »heiß« auf den neuen Film zu machen. Natürlich sind auch die zahlreichen Trailer eine wichtige Informationsquelle. Der erste Trailer von Paramount erschien im Dezember letzten Jahres.
Im folgenden ist ein Überblick über das, was wir bereits über Star Trek Beyond wissen. Der Film soll am 21. Juli in die deutschen Kinos kommen, passend zum 50 jährigen Jubiläum der originalen Star Trek TV Serie – TOS – aus dem Jahr 1966.
Die fünf Jahres Mission
Einer der vielleicht wichtigsten Fakten, die wir über den kommenden Film wissen, ist, dass Star Trek Beyond den Fokus auf die Fünf-Jahres Mission gelegt hat. Star Trek Fans ist dies ein Begriff aus der originalen Star Trek Serie, in der Captain Kirk, Spock und die Enterprise sich auf den Weg machen, die tiefen des Weltraums zu erforschen. Captain Kirk beschreibt das Ziel der Mission in der originalen Serie mit dem überaus bekannten Zitat:
Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre lang unterwegs ist, um neue Welten zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Zachary Quinto, der zum dritten mal in Folge Spock verkörpert, bestätigte dem amerikanischen Online Magazin Variety, dass die Fünf-Jahres Mission Inhalt des nächsten Films werden solle.
»Ich denke, die Fünf-Jahres Mission wird Bestandteil des kommenden Films«. Quinto weiter: »Wir kommen dem 50-jährigen Jubiläum einer der kultigsten Science Fiction Serien in der TV Geschichte immer näher, also ist es grundsätzlich eine fortlaufende Geschichte. Aber ich denke auch, dass wir eine Art von Entwicklung in diesen Charakteren durchmachen, welche durch die beiden ersten Filme entstanden ist.«
Idris Elba ist Teil des neuen Films
Es gab lange Zeit Gerüchte, ob Idris Elba im neuen Film den »Bösewicht« in dem neuen Film spielen wird. Quellen, die im vergangenen März mit verschiedenen Magazinen geredet haben, sagten immer wieder, es würde sich vielleicht um einen Klingonen handeln. Star Trek Regisseur Justin Lin korrigierte diese Gerüchte jedoch recht zügig und bestätigte einem Internetportal, Idris Elba werde zwar den Bösewicht im neuen Film verkörpern, es handele sich jedoch nicht um einen Klingonen. Elba werde hingegen ein reptilisches Alien namens Krall spielen (siehe Foto). Ausserdem werde er der Enterprise wohl die Grenzen der unendlichen Weiten des Weltraums aufzeigen. So gibt Lin bereits ein markantes Zitat an, das Krall im Film sagen wird:
This is where it begins, Captain. This is where the frontier pushes back!
(Das Zitat haben wir nicht übersetzt, da die deutsche Synchron-Übersetzung noch nicht bekannt ist und wir kein durcheinander stiften wollen.)
Vielleicht der letzte Film mit Zachary Quinto als Spock
Bereits seit der Veröffentlichung von Star Trek Into Darkness brodelt die Gerüchteküche, dass Zachary Qunito kein großes Interesse mehr habe, Spock zu spielen, da der Schauspieler nicht mit der Kulthaften Figur Spock assoziiert werden wolle. Bevor der zweite Star Trek Film erschien gab es bereits Gerüchte, dass er nach Star Trek Into Darkness nicht mehr für die Rolle bereit stehen würde. Diese Gerüchte wurden vor allem dadurch beflügelt, dass er in einigen Interviews Bemerkungen machten, dass er nun bereit sei neue Wege einzuschlagen nach seiner Karriere als Spock. Offensichtlich wurde er nun doch dazu verleitet im dritten neuen Film Spock zu verkörpern, was jedoch keine Garantie für eine erneute Verfügbarkeit für einen weiteren Film bedeutet.
Das Problem mit den Regisseuren
J.J. Abrams führte in den ersten beiden der neuen Filme die Regie. Für den dritten gab er diesen Posten ab um den neuen Star Wars Film als Regisseur begleiten zu können. Erst war angedacht, dass Autor Robert Orci sein Skript als Regisseur umsetzen solle. Als dies jedoch nicht klappte, wurde auch dessen Skript nicht mehr beachtet. Nun entschied man sich, Simon Pegg, der ebenfalls Scotty in den neuen Filmen spielt, das Drehbuch für den dritten Film schreiben zu lassen. Pegg erklärte in einem Interview, dass Orcis Skript für Nicht-Star Trek Fans zu unverständlich war, weshalb Paramount es nicht für den neuen Film annahm. Dies brachte – natürlich – einige Star Trek Fans auf, welche nun die Besorgnis hatten, dass der dritte Film, ebenso wie die beiden Filme zuvor, nicht mehr wirklich Star Trek sind, sondern nur noch den Namen verwenden. Pegg weiter:
Sie hatten ein Skript für Star Trek, was Ihnen nicht wirklich gefallen hat. Ich denke, das Studio war besorgt, da es möglicherweise ein bisschen zu sehr Star Trek gewesen war.
Simon Pegg hat bereits Erfahrungen im Drehbuchschreiben durch Filme wie Shaun of the Dead und Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis sowie einige TV Serien, die meist einen komödialen Kern besitzen. Es wird Interessant zu sehen sein, wie der komödiale Teil, der in Star Trek ja immer gewisser Bestandteil war, und dem Fakt, dass er noch nie ein Drehbuch für einen so großen Film geschrieben hat, sich auf Star Trek Beyond auswirkt.
Simon Pegg hatte auch Probleme mit Into Darkness
Wer kein Fan von Star Trek Into Darkness gewesen sein sollte, sollte Star Trek Beyond nicht unbedingt abschreiben. Into Darkness war bekanntermassen unter Star Trek Fans sehr umstritten und war möglicherweise einer der Gründe, wieso J.J. Abrams sich entschied, die Regieverantwortlichkeit in die Hände von Justin Lin zu legen – neben den Verpflichtungen bei Star Wars natürlich. Simon Pegg sagte in einem Interview kürzlich, dass er selbst Probleme mit Star Trek Into Darkness hatte und aus den Fehlern der vergangenen Filme gelernt habe und die Erkenntnisse in sein Drehbuch für den dritten Film mit einbringen konnte.
Simon Pegg über den Lernprozess:
Wir haben eine Menge gelernt. Es ist wirklich Interessant, ich selbst hatte große Probleme mit Into Dakrness. Es ist interessant, nun am Steuer zu sein und die Möglichkeit zu haben fortschrittlich damit zu arbeiten. Du lernst immer wenn du an einer Serie von neuen Filmen arbeitest, weil du danach schaust: Was hat den Leuten gefallen? Was mochten die Leute nicht? Was fanden wir toll?
Peggs Erklärungen lassen vermuten, dass auch wenn du Star Trek Into Darkness nicht sehr toll fandest, du dem dritten Film eine Chance geben solltest, da aus den Fehlern gelernt wurde.
Auf der CinemaCon in Las Vegas im April dieses Jahr brachte Pegg erneut ein paar Details in den Umlauf. So werde der neue Film einige Bezugspunkte zum Film »Auf der Suche nach Mr. Spock« haben, aber keine tiefergehende Inhaltsverwicklung.
Der dritte Film wird wohl optimistischer
Eine Sache der originalen Star Trek Filme war in den Abrams Filmen bisher immer anders: Sie waren bisher immer deutlich »dunkler«. Die originalen Filme hatten eine optimistische Perspektive und vielleicht ist genau das der Punkt, an dem sich viele Trekkies stören. Auf der Convention in Las Vegas 2013 wurde Star Trek Into Darkness zum schlechtesten Star Trek Canon-Film gewählt. Während die Star Trek Fans ihn hassten, wurde Into Darkness für Paramount zum Kassenknüller: Über 467 Millionen Dollar weltweit spielte der Film ein.
Es ist bekannt, dass Pegg versucht sowohl den Star Trek Fans gehört zu schenken, als auch natürlich den Studios. In einem Interview mit einem amerikanischen Magazin betonte er, dass er den Geist der originalen Star Trek Serie für den neuen Film erfassen wolle. Simon Pegg:
Ich denke wir wollen es mit dem Geist der Fernsehserie umsetzen! Und es ist eine Geschichte über Grenzen, Abenteuer, Optimismus und Spaß, und das ist, wo wir dich mit hinnehmen möchten! Wehre no man has gone before – where no one has gone before, vernünftigerweise korrigiert für eine aufgeklärtere Generation
(Teile des Zitates sind nicht übersetzt, da die Übersetzung nicht den Inhalt wiedergeben könnte!)
Star Trek Beyond hat einen schwulen Charakter
Einer der vielen Gründe, wieso die originale Star Trek Serie bei so vielen Menschen beliebt war, ist, weil sie eine Vision der Zukunft gezeigt hat, in der Diversität und Multikulturalismus normal sind. Der dritte Film wird auch diese Tradition fortführen. In dem Film ist einer der Hauptfiguren Schwul. Passenderweise ist der Charakter, der als Schwul dargestellt wird Hikaru Sulu (John Cho), der gleiche Charakter der in der originalen Serie und in den originalen Film von George Takei, der selber schwul ist und sich stark für die Rechte Schwuler einsetzt, gespielt wurde. George Takei fühle sich im übrigen sehr unwohl mit der Wende, die sein Charakter vollziehen wird. Sulu war in der Originalfassung nie schwul. Takei hält diese Wendung für einen Fehler, man hätte lieber einen neuen Charakter dafür nehmen sollen.
Der Film startet am 21. Juli in den deutsche Kinos – am 20. bereits in der Vorpremiere.